Luzerner Gletschergarten baut Museum im Fels

Der Luzerner Gletschergarten wird modernisiert und erhält ein Museum im Berginnern. Damit soll das Kernthema der seit 140 Jahren bestehenden Attraktion, die Erdgeschichte, stärker ins Zentrum gerückt werden. Die Kosten für den Ausbau betragen 20 Millionen Franken.

Das Museum wird in den Felsen hineingebaut (Archiv) (Bild: sda)

Der Luzerner Gletschergarten wird modernisiert und erhält ein Museum im Berginnern. Damit soll das Kernthema der seit 140 Jahren bestehenden Attraktion, die Erdgeschichte, stärker ins Zentrum gerückt werden. Die Kosten für den Ausbau betragen 20 Millionen Franken.

1872 hatte ein Luzerner beim Bau eines Weinkellers im Fels Gletschertöpfe entdeckt. Ein Jahr später eröffnete er den Gletschergarten. Das Museum, zu dem auch ein Park gehört, zeigt Sammelstücke zur Erd- und zur regionalen Kulturgeschichte und gehört zu den meistbesuchten Museen der Schweiz.

Die Besucherzahlen sinken aber. Zudem stehen teure Sanierungen an. Die Stiftung Gletschergarten entschied sich deshalb, das Museum neu zu konzipieren.

Die Ausstellungsräume, die in Anbauten untergebracht sind, werden in das Berginnere verlegt. Auch das Spiegellabyrinth wird in den Untergrund verlagert.

Mit dem neuen Felsweg werde die Erdgeschichte erlebbar, erklärte Gletschergarten-Direktor Andreas Burri am Mittwoch in einer Mitteilung. Mit dem Projekt rücke das Kernthema Geologie erkennbarer in den Vordergrund.

Gestaltet wird das Felsmuseum von den Basler Architekten Miller+Maranta. Die Verantwortlichen hoffen, dass Ende 2015 mit den Bauarbeiten begonnen und der umgestaltete Gletschergarten 2017 eröffnet werden kann.

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