Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat 2011 den Konzerngewinn um 6,2 Prozent auf 158,6 Mio. Fr. erhöht. Zwar sank der Bruttoertrag um 1,8 Prozent auf 441,9 Mio. Franken, doch konnte der Rückgang durch eine Reduktion des Geschäftsaufwandes aufgefangen werden.
Die Bank habe das Jahr 2011 in einem unsicheren Markt gut gemeistert und ein erfreuliches Ergebnis erzielt, sagte LUKB-Chef Bernard Kobler an der Bilanzmedienkonferenz vom Dienstag. Damit bleibe sie unangefochtene Marktführerin in der Region.
Den Zinsertrag konnte die LUKB nochmals um 1,8 Prozent auf 325,8 Mio. Franken steigern. Dagegen machten die anhaltenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zu schaffen: dessen Ertrag sank um 14 Prozent auf 81,7 Mio. Franken.
Auch im Handelsgeschäft ging der Ertrag trotz eines guten zweiten Halbjahres um 3,1 Prozent auf 26,2 Mio. Fr. zurück. Insgesamt resultierten in der Erfolgsrechnung auf der Ertragsseite brutto 441,0 Mio. Franken; das sind 1,8 Prozent oder 8,0 Mio. Fr. weniger als im Vorjahr.
Mehr Gewinn dank reduziertem Aufwand
Dass der Gewinn dennoch stieg, liegt an dem um 5,1 Prozent auf 206,2 Mio. Fr. reduzierten Aufwand. Allein der Personalaufwand fiel durch den Abbau von 30 der ursprünglich über 970 Stellen um 5,9 Prozent. Dieser erfolgte durch eine Vereinfachung der Vertriebsstruktur im Private Banking sowie durch Effizienzsteigerungen in der Produktion.
Der Bruttogewinn liegt mit 235,6 Mio Franken um 1,3 Prozent höher als im Vorjahr. Der Unternehmensgewinn nach Steuern stieg um 2,5 Prozent auf 173,6 Mio. Fr. und der Konzerngewinn um 6,2 Prozent auf 158,6 Mio. Franken.
Bei den Kundenausleihungen verzeichnete die Bank einen Zuwachs von 5,7 Prozent auf 21,87 Mrd. Franken. Das Ende 2011 verwaltete Kundenvermögen lag mit 25,1 Mrd. Fr. um 0,4 Prozent unter dem Vorjahr. Die Bank konnte das schwache Börsenjahr und die negative Performance beim Kundenvermögen mit dem Nettoneugeldzufluss nur teilweise kompensieren.