Der Bruttogewinn der Luzerner Kantonalbank (LUKB) ist 2012 um 4,6 Prozent auf 224,9 Mio. Fr. gesunken. Zurückzuführen war dies unter anderem auf einen höheren Geschäftsaufwand.
Der Konzerngewinn erhöhte sich im gleichen Zeitraum gleichwohl um 6,1 Prozent auf 168,3 Mio. Franken, wie die LUKB am Dienstag mitteilte. Insgesamt erwirtschaftete die Kantonalbank mit 440,6 Mio. Fr. einen Bruttoertrag in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
Der Ertrag aus dem Zinsengeschäft stieg dabei bei einem deutlichen Wachstum der Kundenausleihungen um 1,6 Prozent auf 331,0 Mio. Franken. Der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sank hingegen um 6,6 Prozent auf 76,4 Mio. Franken. Das Ergebnis im Handelsgeschäft stagnierte bei etwas mehr als 26 Mio. Franken.
Dem gegenüber stieg der Geschäftsaufwand um 4,6 Prozent auf 215,6 Mio. Franken. Zurückzuführen ist dies auf eine ausserordentliche Zuweisung von 13 Mio. Fr. an die Pensionskasse.
„Bewusst aufs Bremspedal getreten“
Die Bilanzsumme der LUKB weitete sich um 4,4 Prozent auf 28,04 Mrd. Fr. aus. Die Ausleihungen wuchsen dabei mit 4,2 Prozent etwas langsamer als noch im Vorjahr, als die ausgegebenen Kredite um 5,7 Prozent anschwollen. Die Bank sei „bewusst etwas aufs Bremspedal getreten“, wird Bankenchef Bernard Kobler in der Mitteilung zitiert. Das Wachstum der Hypothekarkredite lag bei 4,9 Prozent.
Die Kundenvermögen beziffert die LUKB auf 26,79 Mrd. Fr. (+6,5 Prozent). Dabei flossen der Bank neue Kundengelder von netto 660 Mio. Fr. zu.
2013 sieht Kobler erneut als „sehr anspruchsvolles Geschäftsjahr“. Insgesamt erwarte die Bank aber ein Ergebnis in der Grössenordnung von 2012.