Olympique Lyon trennt sich nach einer sportlich schwachen Vorrunde von seinem Trainer Hubert Fournier. Ersetzt wird der 48-Jährige durch den bisherigen Assistenten Bruno Génésio.
Die miserable Bilanz der letzten Wochen mit nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen der Ligue 1 sowie das schwache Abschneiden in der Champions League, in der Lyon als Gruppenletzter sang- und klanglos scheiterte, wurden Fournier zum Verhängnis. In der Meisterschaft belegt Lyon derzeit nur Platz 9.
Der frühere Verteidiger hatte Lyon seit Sommer 2014 betreut und führte Olympique in seiner ersten Saison hinter Paris St-Germain auf Platz 2. Fournier ist erst der zweite Trainer, den Präsident Michel Aulas seit dem Wiederaufstieg Lyons 1989 entlassen hat.
Die vorläufige Nachfolge bis Ende Saison tritt Bruno Génésio an. Der bisherige Assistent war früher als Spieler zehn Jahre für Lyon aktiv und gehört seit Jahren dem Trainerstab an.
Laut der Zeitung «L’Equipe» hat Präsident Aulas die Fühler aber nach Lucien Favre ausgestreckt. Der Romand war im September als Trainer bei Borussia Mönchengladbach zurückgetreten ist und soll einer der Wunschkandidaten von Aulas sein. Dank dem Bau des neuen, eigenen Stadions, dem Stade de Lumières, will sich der französische Serienmeister der Nullerjahre ab der neuen Saison wieder als zweite Kraft in Frankreich neben PSG etablieren.