Der vergangene Monat war nach Messungen der US-Klimabehörde NOAA der wärmste März seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Die Durchschnittstemperatur lag um 1,22 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 12,7 Grad Celsius.
Damit übertreffe der März 2016 auch den gleichen Monat des Vorjahres, der der bisherige März-Rekordhalter war, um 0,32 Grad Celsius, teilte die Behörde am Dienstag mit.
Der März war bereits der elfte Monat in Folge, der den jeweiligen Temperaturrekord knackte, wie die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) weiter mitteilte. «Wir riskieren es wohl langsam, wie eine Schallplatte mit Sprung zu klingen», hiess es in der Medienmitteilung. Besonders warm war es im Osten Brasiliens, in Südostasien, grossen Teilen Afrikas, Teilen Kanadas, Alaskas und Australiens.
Die Serie an immer höheren Temperaturen alarmiert die Wissenschaft, weil sie auf eine Beschleunigung der Erderwärmung hindeuten könnte. Die Weltgemeinschaft hatte sich im Dezember in Paris auf ein Klimaschutzabkommen geeinigt, das eine Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5 bis 2,0 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter vorsieht. Gelingt dies nicht, drohen an vielen Orten der Erde drastische Konsequenzen.