Die islamistischen Rebellen in Mali stossen immer tiefer in den Süden des Landes vor. Die Aufständischen seien bis auf 40 Kilometer an die Aussenposten der Streitkräfte herangerückt, verlautete aus Militärkreisen.
Der Sender Radio France International berichtete, die Kämpfer seien bereits nahe der Demarkationslinie südlich von Timbuktu und hätten in Bambara Maoundé einen Stützpunkt errichtet. Die Lage sei äussert angespannt, zitierte der Radiosender einen Militärsprecher.
Mali war nach einem Putsch im März vergangenen Jahres ins politische Chaos gestürzt. Die islamistische Gruppe Ansar Dine übernahm daraufhin die Kontrolle über den Norden des Landes und führte dort das muslimische Rechtssystem Scharia ein.
Ende Dezember billigte der UNO-Sicherheitsrat den Einsatz einer multinationalen Interventionstruppe gegen die Rebellen.