Die Schuhe erhalten neue Sohlen, der Rucksack neue Tragriemen und ausnahmsweise schalte ich eine Skizze von unterwegs auf – um zu zeigen, warum sie nicht aufgeschaltet werden.
Morgen, am 3. Juli, erscheint nochmals ein Beitrag unter dieser Rubrik «Durness Sizilien». Dann ruht sie zehn Tage lang, und es geht dann am 13. Juli wieder los. Ein kleine Pause in Ehren – aber warum gerade zehn Tage? Es gab einiges zu erledigen, damals im Juli 2002, einige Angelegenheiten dauerten länger als gewünscht und so blieben die frisch gesohlten Schuhe und der reparierte Rucksack ärgerlich lange in der Ecke stehen.
Und dann etwas zu folgender Sache: Verschiedentlich wurde ich von Leserinnen und Lesern dieser Beiträge angefragt, weshalb ich die Zeichnungen, für die ich mich auf der Wanderung hin und wieder hinsetzte, nicht in die Beiträge einklinke. Die Antwort ist die: Die Zeichnungen sind für Aussenstehende nicht so sehenswert, wie Figura oben zeigt. Es war auch nicht die Absicht, sie für eine Nachwelt zu schaffen. Sie sind schlicht zu dilettantisch – zum Teil auch nur mit ein paar Strichen angefangen und dann weggelegt.
Es ist einfach so: Die Zeichnungen selbst waren und sind mir gar nicht so wichtig. Wichtig ist das Zeichnen. Man muss das Objekt (die Landschaft, das Gebäude, den Typen) so intensiv betrachten, dass es haften bleibt. Man schaut ganz anders, wenn man zeichnet. Intensiver, genauer. Man prägt sich alles anders ein. Deshalb bin ich manchmal hingesessen und habe den Block hervorgenommen – wie zum Beispiel damals in Saumur.
(Birsfelden, 2. Juli)