In Zug ist ein Mann aufgeflogen, der in der vergangenen Zeit immer wieder Pakete aus Briefkästen fischte. Die Polizei staunte nicht schlecht bei der Hausdurchsuchung: Kleider, Scheinwerfer – sogar eine Nähmaschine hatte der 40-Jährige geklaut.
Der Polizei ins Netz ging der Georgier am vergangenen Freitag im Quartier Riedmatt in Zug. Eine aufmerksame Bürgerin hatte den Mann herumschleichen sehen und die Polizei alarmiert, wie die Zuger Strafverfolgungsbehörden am Dienstag mitteilten. Er hatte ein gestohlenes Handy und eine ausgepackte Paketsendung bei sich.
Die Angebotsvielfalt, welche bei der Hausdurchsuchung zutage kam, übertraf alle Erwartungen der Polizei, wie diese weiter schreibt. Von Kleidern über Ersatzscheinwerfer für Modellautos bis hin zu einer portablen Nähmaschine hatte der Mann gestohlen. Gemäss einem Polizeisprecher liess er mehrere Dutzend Postsendungen mitgehen.
Die Polizei geht davon aus, dass die Mehrheit der Ware aus Postlieferungen stammt, die aus Briefkästen entwendet wurden. Leute, denen ein Paket gestohlen wurde oder die Postlieferungen vermissen, sollen sich melden. «Wir hoffen, dass wir möglichst viele Dinge wieder den Besitzern zuordnen können», sagte der Polizeisprecher.
Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann bereits wegen Hehlerei zur Verhaftung ausgeschrieben war. Der Georgier befindet sich deswegen nun im Strafvollzug.