Ein Einbrecher soll letztes Jahr in elf Kantonen Geld, elektronische Geräte und Wertgegenstände im Wert von 90’000 Franken erbeutet haben. Sein Versteck hatte der 47-Jährige im Hohlraum eines Strassenviaduktes im Tessin eingerichtet.
Die Luzerner Polizei hat die Ermittlungen gemäss eines Communiqués der Staatsanwaltschaft abgeschlossen. Der mutmassliche Täter war trotz eines Einreiseverbotes von seiner Heimat Rumänien in die Schweiz eingereist. Ende 2010 bezog er im Viadukt sein Logis. Im November 2011 wurde er von der Tessiner Polizei festgenommen.
Im Versteck fand die Polizei gestohlene Gegenstände und Geld im Wert von 10’000 Franken. Auch eine geladene Pistole wurde sichergestellt. Der Festgenommene gab an, er habe die Waffe benötigt, um sich gegen Wildschweine im Wald zur Wehr zu setzen.
Der Mann beging gemäss den Behörden von seinem Versteck aus Einbrüche in den Kantonen Luzern, Jura, Bern, Tessin, Wallis, Glarus, Thurgau, Schwyz, Aargau, Zürich und Freiburg, wobei er auf Industriebetriebe, Baustellencontainer und -wagen spezialisiert war. Bei den Einbrüchen entstanden Schäden von 80’000 Franken.
Der mutmassliche Täter befindet sich in Untersuchungshaft. Die Untersuchung wird von der Staatsanwaltschaft Sursee LU geführt.