Mann wird nach Unwetter in Muotathal vermisst

Heftige Gewitter haben am Freitagabend in der Ost- und Zentralschweiz zu Überschwemmungen geführt. In Muotathal im Kanton Schwyz wird ein Mann vermisst. Er war nach dem Unwetter aus seinem Auto gespült worden.

Die Bahnverbindung am Ufer des Walensees zwischen Mols und Murg im Kanton St. Gallen wurde überschwemmt. (Bild Kapo SG) (Bild: sda)

Heftige Gewitter haben am Freitagabend in der Ost- und Zentralschweiz zu Überschwemmungen geführt. In Muotathal im Kanton Schwyz wird ein Mann vermisst. Er war nach dem Unwetter aus seinem Auto gespült worden.

Im Teufbach bei Muotathal SZ kam es aufgrund des starken Niederschlags zu einem Murgang, worauf dieser und die Starzelen über die Ufer traten. Ein 67-Jähriger aus der Region war in dem Gebiet mit seinem Auto unterwegs und wurde von den Wassermassen in die Muota getragen, wie die Kantonspolizei Schwyz am Abend mitteilte. Dabei wurde er aus dem Fahrzeug gespült und mitgerissen.

Die Einsatzkräfte leiteten rasch eine Suchaktion ein, konnten den Vermissten aber nicht finden. Insgesamt gingen zwischen 19.30 und 22.00 Uhr bei der Kantonspolizei Schwyz über 50 Meldungen aufgrund von über die Ufer tretenden Bächen sowie überfluteten Strassen und Kellern ein. Mehrere Feuerwehren standen im Einsatz. Die Strassen in Richtung Stalden/Pragelpass sowie jene ins Bisithal sind vorübergehend gesperrt.

Auch Walensee-Ufer betroffen

Schwer von Unwettern getroffen wurde auch das Dorf Unterterzen am Walensee. Nach heftigen Niederschlägen im St. Galler Oberland trat der Chammenbach über die Ufer, spülte Geröll ins Tal und überfluteten das Dorf Unterterzen, wie die St. Galler Kantonspolizei am Abend mitteilte. Zudem kam es zu mehreren Erdrutschen, Personen kamen keine zu Schaden.

Der Bahnverkehr zwischen Mols und Murg SG musste wegen Überflutung des Bahntrasses eingestellt werden. Ebenso wurden die Strassen zwischen Mols und Murg, sowie die Zufahrtsstrasse von Unterterzen nach Oberterzen für den Verkehr gesperrt. Das genaue Schadenausmass wird am Samstag durch die Einsatzleitung erhoben. Im restlichen Kanton waren nur wenige Einsätze zu verzeichnen.

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