Ein 40-Jähriger, der laut Anklage Kinder entführen, zerstückeln und dann essen wollte, muss für 26 Jahre und acht Monate in ein US-amerikanisches Gefängnis. Das Strafmass setzte ein Bundesgericht in Worcester im US-Staat Massachusetts am Dienstag fest, wie eine Lokalzeitung berichtete.
Zuvor hatte sich der Mann schuldig bekannt, Verbrechen geplant sowie Kinderpornografie besessen und verbreitet zu haben. Er habe aber darauf beharrt, dass es sich nur um «Fantasien» gehandelt und er nie vorgehabt habe, Kinder zu töten und dann zu essen, berichtete die Zeitung «Worcester Telegram & Gazette».
Der britische Staatsbürger war den Behörden den Angaben zufolge im Zuge einer internationalen Operation gegen Kinderpornografie ins Netz gegangen. Die Ermittler seien auf ausgedehnte Internet-Chats zwischen ihm und anderen ebenfalls festgenommenen Männern gestossen, in denen er schilderte, wie er Kinder entführen, zerstückeln und die Leichenteile dann kochen würde. Laut Staatsanwältin Carmen Ortiz gab es aber Beweise, dass Portway ein Kind tatsächlich töten würde, berichtete ein Reporter der Lokalzeitung auf Twitter.
Im Keller des Mannes habe die Polizei dann eine vorbereitete Folterkammer mit einem Käfig, Sarg in Kindergrösse, Handschellen, Messern und einem Hackebeil, wie Metzger sie benutzen, gefunden. Die Staatsanwaltschaft habe das als klaren Beweis angesehen, dass Portway sehr wohl geplant habe, seine Fantasien über Kannibalismus in die Tat umzusetzen. Auch habe der Mann versucht, einen Komplizen als Kindesentführer anzuheuern.