Mantua ist gemäss einer Untersuchung die italienische Stadt mit der höchsten Lebensqualität. Die lombardische Stadt eroberte Platz eins in der jährlich veröffentlichten Wertung der 106 Provinzhauptstädte durch die Wirtschaftszeitung «Italia Oggi».
Mantua, italienische Kulturhauptstadt 2016, drängte Trient, das seit 2011 die Spitzenposition besetzt hatte, auf den zweiten Platz. Auf Platz drei schaffte es die Dolomiten-Stadt Belluno in Venetien.
Bozen rutschte vom zweiten auf den achten Platz ab. Schlusslicht im Ranking von «Italia Oggi» ist die Stadt Crotone in Kalabrien, gefolgt von Syrakus auf Sizilien.
Mit Ausnahme von Turin haben alle Metropolen ihre Position in der Wertung verschlechtert. So rutschte die von schweren Problemen mit Müllabfuhr und Nahverkehr betroffene Hauptstadt Rom in den unteren Teil des Rankings. Seit 2014 hat Rom in der «Italia Oggi»-Wertung 31 Positionen verloren.
Lebensstandard, Umweltverschmutzung, Kriminalität, Freizeit- und Grünanlagen, Dienstleistungen, Verkehrsverbindungen und wirtschaftliche Lage sind nur einige der 30 Kriterien, welche die Experten der Tageszeitung berücksichtigt haben. Das Fazit: Wer in Italien gut leben will, muss im Norden bleiben.
Am besten lebt es sich in Italien in mittelgrossen Provinzen, während das Dasein in den Metropolen von den Wirtschaftsexperten der in Mailand erscheinenden Tageszeitung nicht gerade als ideal bewertet wird.