Diego Maradona will Vizepräsident der FIFA werden, sollte der jordanische Prinz Ali bin al-Hussein Nachfolger von Sepp Blatter werden. Dies kündigte er in einem Interview mit dem TV-Sender America an.
«Wenn Prinz Ali gewinnt, habe ich viele Chancen, um Vizepräsident der FIFA zu werden», behauptete der Weltmeister von 1986, der seit langem als scharfer Kritiker von Amtsinhaber Blatter bekannt ist. «Wenn ich komme, werde ich erst einmal kräftig aufräumen. Blatter hat Angst vor dem FBI und der Schweizer Polizei. Er hat Angst davor, die FIFA in Handschellen zu verlassen», sagte Maradona.
Auch UEFA-Präsident Michel Platini nahm der 54-Jährige ins Visier: «Früher habe ich ihn respektiert, aber jetzt habe ich gemerkt, dass sein Wort wenig wert ist.»
Ali bin al-Hussein war bei der Präsidentenwahl auf dem FIFA-Kongress in Zürich vor eineinhalb Wochen Blatter unterlegen. Wenige Tage später kündigte der Schweizer überraschend seinen Rücktritt an. Der Weltfussball-Verband steckt nach dem jüngsten Korruptionsskandal in seiner schwersten Krise.