Marathonläufer kämpfen in WM-Stadt Peking mit Smog

Die Marathonläufer eröffnen in der Nacht auf Samstag die Leichtathletik-WM in Peking. Für die Langstreckenläufer kann die schlechte Luftqualität in Chinas Hauptstadt zum Problem werden.

Der Schweizer Marathonläufer Tadesse Abraham (Mitte/blau) bestreitet in Peking seine erste WM (Bild: SI)

Die Marathonläufer eröffnen in der Nacht auf Samstag die Leichtathletik-WM in Peking. Für die Langstreckenläufer kann die schlechte Luftqualität in Chinas Hauptstadt zum Problem werden.

In der Vergangenheit erreichte der Smog in Peking immer wieder gesundheitsgefährdende Werte. Nach Angaben der Organisatoren hat die Stadt nun Massnahmen ergriffen, um während der Titelkämpfe den Smog zu reduzieren. «Der Verkehr in der Stadt wird während der WM halbiert, und Braunkohle-Kraftwerke werden abgeschaltet», bestätigte Helmut Digel, Chef der Koordinierungskommission zwischen Weltverband IAAF und den Organisatoren. «Man braucht keine Sorge zu haben, dass Athleten kollabieren.»

Die Massnahmen sind besonders für die Marathonläufer wichtig. Auch der Schweizer Marathonläufer Tadesse Abraham bestätigte im Vorfeld, dass ihm die grosse Hitze und die schmutzige Luft nach seiner Ankunft in Peking einige Probleme bereitet hatten. Der gebürtige Eritreer musste deshalb sein Vorbereitungsprogramm etwas reduzieren.

Der im vergangenen Jahr eingebürgerte Abraham bestreitet in Peking seine erste WM. Der 33-Jährige hat sich eine Platzierung in den Top 15 zum Ziel gesetzt. Wie sieht seine Taktik aus? «Ich möchte nicht von Anfang an am Limit laufen, damit ich am Ende etwas zeigen kann.» Es sei jedoch wichtig, im Wettkampf schnell reagieren zu können. Um mit der Hitze möglichst gut klar zu kommen, wird er zum Kühlen bei jeder Verpflegungsstation (alle fünf Kilometer) eine spezielle Flüssigkeit über den Kopf und den Oberkörper leeren.

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