Marathonsieger Desisa schenkt Medaille der Stadt Boston

Zwei Jahre nach den Bombenanschlägen im Zielbereich mit drei Toten gewinnt der Äthiopier Lelisa Desisa in Boston den ältesten Langstreckenklassiker erneut. Seine Siegermedaille schenkt er der Stadt.

Lelisa Desisa sicherte sich beim Boston-Marathon erneut die Trophäe (Bild: SI)

Zwei Jahre nach den Bombenanschlägen im Zielbereich mit drei Toten gewinnt der Äthiopier Lelisa Desisa in Boston den ältesten Langstreckenklassiker erneut. Seine Siegermedaille schenkt er der Stadt.

Desisa lief beim 119. Boston-Marathon zu einem überlegenen Sieg. Der Äthiopier gewann den ältesten Städte-Marathon der Welt bei nasskaltem Wetter und sechs Grad in 2:09:17 Stunden und entschied den Langstrecken-Klassiker wie schon 2013 für sich. Vor zwei Jahren wurde sein Triumph jedoch von den Bombenanschlägen im Zielbereich überschattet. Aufgrund der Tragödie, bei der drei Menschen ums Leben gekommen und 260 weitere verletzt worden waren, entschied sich Desisa, seine Siegermedaille der Stadt Boston zu schenken.

Bei den Frauen setzte sich die Kenianerin Caroline Rotich in 2:24:55 Stunden durch. Rita Jeptoo durfte ihren Titel nicht verteidigen. Die Kenianerin, die insgesamt dreimal in Boston gewann, verbüsst wegen EPO-Dopings eine zweijährige Sperre.

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