Marcel Kälin wird ab 1. Oktober neuer Geschäftsführer beim FC Luzern. Der 50-Jährige, 1989 Mitglied der Luzerner Meistermannschaft, tritt die Nachfolge des im Juni abgesetzten Ruedi Stäger an.
Anfang Juni war es beim Super-League-Klub zu einem Führungswechsel und einer Reorganisation gekommen. Stäger, der den Verein in der Position des geschäftsführenden Präsidenten geleitet hatte, wurde als Klubpräsident von Philipp Studhalter abgelöst. Studhalter fungiert als Statthalter von Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg seither in Personalunion als Präsident der FCL-Holding und des Klubs.
Die ausführende Geschäftsleitung wurde nun einem «kompetenten Fachmann» übertragen, wie Studhalter sagte. Der 50-jährige Kälin schloss in diesem Sommer an der Universität St. Gallen ein Studium in Sportmanagement ab. Zudem verfügt der neue Geschäftsführer des FC Luzern über Führungserfahrung als CEO, Teilhaber und Verwaltungsrat in der Privatwirtschaft.
Die beiden Gründe hätten zusammen mit den Fakten, dass Kälin in der Zentralschweiz stark verwurzelt sei und Erfahrung als Fussballer habe – Kälin kam in der Meistersaison 1988/1989 zu einem sechsminütigen Teileinsatz für den FCL – zum Engagement geführt, so der FCL in einer Medienmitteilung.
Kälin tritt keinen einfachen Job an. Er hat die Aufgabe, den Klub wirtschaftlich auf Vordermann zu bringen. Zuletzt hatten Investoren jährlich zwei Millionen Franken einschiessen müssen. Nicht zuletzt wegen des finanziellen Misserfolgs musste Kälins Vorgänger Stäger seinen Posten räumen.