Margarethenbrücke: Ein skurriles Theater zur Einweihung

Die neugestaltete Margarethenbrücke im Gundeli wird am Mittwochabend mit einer Theaterperformance eröffnet: Fünf Schauspieler der Theaterfalle führen ein nachdenkliches, skurriles, aber auch humorvolles Stück über das Quartier auf. Die Diskussionen über den Central Park dauern an. Bis Konkretes realisiert werden kann, wird es noch seine Zeit dauern. Zur kurzfristigen Entlastung der Bahnhofspasserelle sind gerade zwei […]

Die neugestaltete Margarethenbrücke im Gundeli wird am Mittwochabend mit einer Theaterperformance eröffnet: Fünf Schauspieler der Theaterfalle führen ein nachdenkliches, skurriles, aber auch humorvolles Stück über das Quartier auf.

Die Diskussionen über den Central Park dauern an. Bis Konkretes realisiert werden kann, wird es noch seine Zeit dauern. Zur kurzfristigen Entlastung der Bahnhofspasserelle sind gerade zwei Gleiszugänge von der Margarethenbrücke aus fertiggestellt worden. Zusätzlich sollen laut Basler Stadtentwicklung noch 40 Velostellplätze gebaut werden.

Eine gute Gelegenheit, um im Rahmen der Stadtteilentwicklung das Quartier «hinter den Gleisen» näher an das restliche Stadtgebiet zu rücken und die Brücke zu verschönern. Der vielleicht auffälligste Teil des Umbaus ist die Bemalung der Brücke mit Gedichten aus dem Wettbewerb «Brückenpoesie».

Zur Eröffnung der neugestalteten Brücke am Mittwoch (21. August) und am Freitag (23. August) hat sich die Basler Theater- und Medienfalle von den Wettbewerbsbeiträgen zur Brückenpoesie inspirieren lassen und führt eine Performance mit Musik, Theater und Tanz auf. Vergangene Woche konnte man die Theater-Crew bereits bei den Proben beobachten.

Im Orchestergraben bimmelt das Drämmli

In bester SchauFallen-Tradition findet die Aufführung im Fussgängerbereich der befahrenen Brücke statt. Das Publikum kann die Performance von der gegenüberliegenden Brückenseite aus durch Kopfhörer verfolgen. Fünf Schauspieler spielen die Worte der Bevölkerung. Regisseur Dirk Schulz ergänzte die Verse durch Poesie von Mani Matter, Janis Joplin und Shakespeare. Dabei herausgekommen ist ein nachdenklicher, skurriler und aber auch sehr humorvoller Blick aufs Gundeliquartier. Der Verkehr spielt mit – im Orchestergraben bimmelt das Drämmli.

Den Sinn im Unsinn der Moderne sichtbar machen wollte Dirk Schulz – was bei den Proben beinahe wörtlich so eintraf. Gelegentlich geriet die technische Realisierung und die Auseinandersetzung mit Baustellen und Verkehr zur Herausforderung. Aber auch da gelang der Brückenschlag. Zufrieden äussert sich der Regisseur: «Ich bin zuversichtlich, dass wir bei der Aufführung auch einen Unfall abfangen könnten.»

Theaterperformance zur Einweihung der Margarethenbrücke findet am 21. August 2013 um 20 Uhr statt. Die Vorstellung wird am 23. August 2013 um 19 und 20 Uhr wiederaufgeführt. Treffpunkt für die Zuschauer der 30-minütigen Aufführung ist der Platz vor dem Hotel Ibis auf der Gundeldinger Seite der Margarethenbrücke. Die Organisatoren bitten um Anmeldung (061 267 89 46 oder unter claudia.wiegandt@bs.ch), da die Anzahl der Kopfhörer begrenzt ist. Die Aufführung ist kostenlos.

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