Maria und José: Brasilianer bei Vornamen nicht sehr einfallsreich

Brasilianische Eltern sind bei der Wahl des Namens für ihren Nachwuchs nicht sehr einfallsreich: 21 Millionen Menschen, etwa elf Prozent der Bevölkerung, heissen entweder Maria oder José, wie eine in der Zeitung „Estado de São Paulo“ veröffentliche Umfrage ergab.

Brasilianische Mittelstands-Familie (Archivbild) (Bild: sda)

Brasilianische Eltern sind bei der Wahl des Namens für ihren Nachwuchs nicht sehr einfallsreich: 21 Millionen Menschen, etwa elf Prozent der Bevölkerung, heissen entweder Maria oder José, wie eine in der Zeitung „Estado de São Paulo“ veröffentliche Umfrage ergab.

Demnach heissen 13 Millionen Frauen in Brasilien Maria und acht Millionen Männer José. Viele Brasilianer tragen gleich beide Vornamen – je nach Geschlecht entweder José Maria oder Maria José.

Weitere beliebte Vornamen in dem lateinamerikanischen Land sind Antonio, wie 3,5 Millionen Brasilianer heissen, João (fast drei Millionen) und Francisco (2,2 Millionen). Bei den weiblichen Vornamen liegt Ana (fast zwei Millionen) ganz weit vorn.

„Die am meisten verbreiteten Vornamen in Brasilien haben einen biblischen Ursprung“, erläuterte die Autorin der Studie, Melissa Penteado vom Institut Score. 68 Prozent der Brasilianer bekennen sich zum katholischen Glauben.

Wegen der vielen Marias und Josés kommt häufig zu Verwechslungen. Noch komplizierter wird es dadurch, dass viele Brasilianer auch noch denselben Nachnamen haben. So heissen beispielsweise 72’463 Menschen José Maria da Silva, wie die Untersuchung ergab.

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