Die Französin Marion Rolland, 2013 in Schladming überraschend Abfahrts-Weltmeisterin, erklärt ihre Karriere für beendet.
Die 32-Jährige konnte zuletzt in Vail/Beaver Creek ihren WM-Titel nicht verteidigen, weil sie sich vor etwas mehr als einem Monat im Super-G von Cortina d’Ampezzo einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Dies war für Rolland die nächste schwere Verletzung im arg in Mitleidenschaft gezogenen rechten Knie. Auch im linken Knie hatte sie schon Kreuzbandrisse erlitten. «Mit der neuen Verletzung ist es Zeit für mich, an neue Zukunftspläne zu denken», gab Rolland bei ihrem Rücktritt zu Protokoll.
Die gesundheitlichen Rückschläge, die sie während ihrer Laufbahn zu verkraften hatte, waren zahlreich. So musste sie auch auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Sotschi verzichten. 2010 in Vancouver war sie in der Olympia-Abfahrt nach wenigen Metern gestürzt – und wurde sie mit einem Kreuzbandriss abtransportiert.
Rolland hat ihre grössten Erfolge allesamt in Schladming gefeiert. Ein Jahr bevor sie sich zur Abfahrts-Weltmeisterin kürte, hatte sie in der österreichischen Ski-Station ihre einzigen zwei Weltcup-Podestplätze erreicht; als Zweite in der Abfahrt und Dritte im Super-G.