Marke Volkswagen steigert Absatz auf Rekord von 5,1 Millionen Autos

Nächster Rekord für die deutsche Autoindustrie: Die Marke Volkswagen hat 2011 mit 5,1 Millionen verkauften Autos den besten Absatz aller Zeiten erreicht. Doch weitere Schadenersatzforderungen von Aktionären dürften die Freude über die guten Zahlen schmälern.

Die Marke Volkswagen ist beliebter denn je (Archiv) (Bild: sda)

Nächster Rekord für die deutsche Autoindustrie: Die Marke Volkswagen hat 2011 mit 5,1 Millionen verkauften Autos den besten Absatz aller Zeiten erreicht. Doch weitere Schadenersatzforderungen von Aktionären dürften die Freude über die guten Zahlen schmälern.

Der Wolfsburger Konzern steigerte die Auslieferungen um 13,1 Prozent. Vorher hatte Mercedes ein Wachstum von 7,7 Prozent auf den Rekordabsatz von 1,36 Millionen Stück gemeldet.

Grösster VW-Markt war China mit 1,72 Millionen Fahrzeugen und einem Wachstum von fast 14 Prozent. In Deutschland kam das Unternehmen auf ein Wachstum von 12 Prozent auf 687’000 Stück. In den USA übergab Volkswagen 324’400 (+26 Prozent) Autos an Kunden, in Russland lagen die Auslieferungszahlen mit 118’000 Einheiten sogar doppelt so hoch wie im Vorjahr.

Schwächer lief das Wachstum im Heimatmarkt Westeuropa, wo grosse Autoländer wie Spanien oder Italien tief in der Schuldenkrise stecken: In Europa lieferte VW 1,72 Millionen Autos aus, 11,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Summe der Forderungen erhöht

Doch die Freude über die guten Absatzzahlen dürften sich aufgrund weiterer Schadenersatzforderungen gegen VW und Porsche etwas eintrüben. Das Braunschweiger Landgericht bestätigte am Freitag, weitere Investoren hätten sich der im September eingereichten Klage wegen angeblicher Manipulation des Kapitalmarktes angeschlossen.

Dadurch steige die Summe der Forderungen auf 1,8 Milliarden Euro. Zudem sei ein weiteres Verfahren eingegangen. Dessen Höhe wollte eine Gerichtsprecherin nicht beziffern.

Bereits Ende Dezember hatte eine Gruppe von Investmentfonds die Porsche Automobil Holding vor dem Landgericht Stuttgart auf Schadenersatz in Höhe von zwei Milliarden Euro verklagt. Damit belaufen sich die Forderungen gegen die miteinander verbundenen Autobauer auf rund vier Milliarden Euro. Wegen der juristischen Risiken hatten Porsche und Volkswagen ihre ursprünglich bis Ende 2011 geplante Fusion verschoben.

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