Anlagen, die sich an ethischen, sozialen oder ökologischen Kriterien ausrichten, erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Der Markt für nachhaltige Anlageprodukte in der Schweiz wuchs im vergangenen Jahr um 15 Prozent und erreichte einen Umfang von 48,5 Mrd. Franken.
Der Anteil solcher Produkte am Gesamtmarkt ist mit 3,6 Prozent zwar nach wie vor klein. Nachhaltige Anlagen werden für Investoren aber immer attraktiver, wie aus dem am Montag veröffentlichten Marktbericht des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) hervorgeht.
Das gilt insbesondere für institutionelle Anleger: Sie verwalten inzwischen mehr als die Hälfte der in nachhaltigen Fonds angelegten Gelder. Und der Trend dürfte laut Experten anhalten: Die Annahme der Abzocker-Initiative, die Pensionskassen zwingt, ihr Stimmrecht auszuüben, werde der Diskussion über gute Unternehmensführung weiteren Auftrieb geben, meinen sie.
Unter dem Begriff nachhaltige Anlagen wird ein breites Spektrum von Ansätzen zusammengefasst. So schliessen viele Fonds gewisse Produkte aus: am häufigsten Waffen, Tabak und Atomkraft. Auch die so genannte «Best-in-Class»-Strategie ist beliebt. Dabei wird innerhalb einer Branche jeweils in Unternehmen investiert, die hinsichtlich Nachhaltigkeit am weitesten fortgeschritten sind.