Marokko holt Zehntausende Bürger aus Libyen heim

Marokko will seine Staatsbürger aus dem Bürgerkriegsland Libyen in Sicherheit bringen. Nach Regierungsangaben vom Donnerstag ist eine hochrangige Delegation bereits an den tunesisch-libyschen Grenzort Al Jedir gereist, um die rund 60’000 Betroffenen dort zu empfangen.

Äyptische Immigranten in Libyen am Mittwoch (Symbolbild) (Bild: sda)

Marokko will seine Staatsbürger aus dem Bürgerkriegsland Libyen in Sicherheit bringen. Nach Regierungsangaben vom Donnerstag ist eine hochrangige Delegation bereits an den tunesisch-libyschen Grenzort Al Jedir gereist, um die rund 60’000 Betroffenen dort zu empfangen.

Ein Grossteil der marokkanischen Gastarbeiter in Libyen hält sich in der Hauptstadt Tripolis und Umgebung auf. Im ölreichen Libyen haben trotz heftiger Kämpfe unter verfeindeten Milizen bis zuletzt noch zahlreiche Menschen aus den Nachbarländern gearbeitet.

Ägypten ging jüngst noch von Hunderttausenden Gastarbeitern aus. Die meisten Europäer und US-Amerikaner haben bereits vor Monaten das Land verlassen. Mit der Tötung von 21 ägyptischen Christen durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist jedoch eine neue Stufe der Eskalation erreicht. Die ägyptische Luftwaffe reagierte mit Angriffen auf IS-Stellungen.

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