Marsrover „Curiosity“ benutzt erstmals seine Draht-Bürste

„Curiosity“ als Putzteufel: Mit einer Bürste hat der Rover auf dem Mars einen Stein von Staub befreit. Experten wollen die Zusammensetzung des Brockens unter die Lupe nehmen.

Computerbild des Marsrovers "Curiosity" (Archiv) (Bild: sda)

„Curiosity“ als Putzteufel: Mit einer Bürste hat der Rover auf dem Mars einen Stein von Staub befreit. Experten wollen die Zusammensetzung des Brockens unter die Lupe nehmen.

Der Marsrover „Curiosity“ hat mit einer eingebauten Draht-Bürste erstmals einen Stein auf dem Roten Planeten abgestaubt. Das sei notwendig, um anschliessend mit Hilfe der anderen Messinstrumente mehr Informationen über die Zusammensetzung des Steins bekommen zu können, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Montag (Ortszeit) im kalifornischen Pasadena mit.

Mit der am Roboterarm befestigten Drahtborsten-Bürste habe der Rover einen flachen Stein namens „Ekwir_1“ im Gale-Krater von Staub befreit. „Das Ergebnis sieht sehr gut aus“, sagte Nasa-Wissenschaftlerin Diana Trujillo. Möglicherweise könne „Curiosity“ (Neugier) in dem Gebiet demnächst auch erstmals seinen Bohrer einsetzen.

Der bislang teuerste und technisch ausgefeilteste Marsrover aller Zeiten ist seit fast einem halben Jahr auf dem Roten Planeten unterwegs. Er sucht dort nach Spuren von Leben. Bei seinem Einsatz entdeckte der 900 Kilogramm schwere Roboter auf sechs Rädern bisher unter anderem Hinweise auf Wasser, das einst auf dem Planeten geflossen sein soll. Die Mission ist auf zwei Jahre angelegt. Nach Nasa-Angaben wird 2020 der nächste Rover zum Mars fliegen.

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