Der 29-jährige deutsche Golfprofi zeigt zum Auftakt des 114. US Open in Pinehurst eine hervorragende Leistung. Als Leader nimmt er der gesamten hochkarätigen Konkurrenz drei und mehr Schläge ab.
Mit dem Gewinn der Players Championship der US PGA Tour vor rund einem Monat konnte der talentierte Golfer aus Düsseldorf bereits aufzeigen, dass er seine zweieinhalb Jahre dauernde Baisse gut überwunden hat. Die Leistung in Pinehurst – wenngleich zuerst einmal nur über eine Runde – war eine weitere Steigerung.
Dass Kaymer die Gegnerschaft auf dem anspruchsvollen, renaturierten Kurs zum Turnierauftakt derart deklassieren konnte, ist fast schon eine Sensation. In einer Spanne von weiteren drei Schlägen hinter Kaymer folgen nicht weniger als 34 Golfer. Wenn Kaymer, der ehemalige Weltranglisten-Erste, sein Niveau ungefähr halten kann, winkt ihm in dieser Woche der zweite Sieg an einem der vier Major-Turniere nach der US PGA Championship im August 2010.
Einige Topfavoriten wie Jordan Spieth, Phil Mickelson oder Rory McIlroy liegen mit Rückständen von vier bis sechs Schlägen noch gut im Rennen. Der englische Vorjahressieger Justin Rose müsste bereits sieben Schläge auf Kaymer gutmachen. Bös erwischte es den US-Masters-Champion Bubba Watson. Nach einer 76er-Runde (6 über Par) hat der Amerikaner praktisch alle Chancen verspielt.