Der Maskenschöpfer Werner Strub, der im Jahr 2000 mit dem renommierten Hans Reinhart-Ring ausgezeichnet wurde, ist tot. Der Wahlgenfer Strub starb im Alter von 77 Jahren.
Dies teilte das Genfer Théâtre de Carouge am Mittwoch mit. Geboren wurde Strub am 17. Februar 1935 in Basel. Nach Literatur- und Kunststudien begann er im Rahmen seiner Arbeit als Bühnenbildner und Ausstatter, Masken herzustellen. 1965 schuf er Ledermasken für Theater in der Genferseeregion, wo er sich als 20-Jähriger niedergelassen hatte.
Ein Treffen mit dem Westschweizer Regisseur Benno Besson führte zu Strubs Entschluss, künftig ausschliesslich an und mit Masken zu arbeiten. Ab den 1970er Jahren war er als Ausstatter an Inszenierungen von Regisseuren wie Roger Planchon und Giorgio Strehler sowie des Choreographen Maurice Béjart beteiligt.
Nach 1980 arbeitete er an der Comédie de Genève erneut eng mit Besson zusammen. Strubs Masken trugen ihm international Anerkennung ein. 1987 vertrat der Künstler die Schweiz an der Quadriennale für Bühnenbild in Prag, wo er mit dem Preis des Fonds der tschechischen Literatur ausgezeichnet wurde.