Massenstreiks bei Fast-Food-Ketten in den USA

Mitarbeiter von Fastfood-Ketten in den USA haben am Donnerstag mit Streiks im ganzen Land für höhere Löhne demonstriert. Angestellte von McDonald’s, Burger King und anderen Schnellrestaurants in rund 150 Städten zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Auch in dieser Fastfood-Kette wird heute in den USA gestreikt (Bild: sda)

Mitarbeiter von Fastfood-Ketten in den USA haben am Donnerstag mit Streiks im ganzen Land für höhere Löhne demonstriert. Angestellte von McDonald’s, Burger King und anderen Schnellrestaurants in rund 150 Städten zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Die Bewegung «Fight for 15» hatte die Streiks angekündigt. Der Kampagnen-Name bezieht sich auf die Forderung, den Stundenlohn auf 15 Dollar pro Stunde zu erhöhen. Daneben fordern die Streikenden auch das Recht, sich in Gewerkschaften zusammenzuschliessen.

In New York nahm die Polizei 19 Streikende vorübergehend fest, die vor einem McDonald’s am Times Square eine Sitzblockade starteten. Die Demonstranten hätten den Verkehr behindert, sagte ein Polizeisprecher. Insgesamt versammelten sich hunderte unzufriedene Fastfood-Angestellte auf dem berühmten Platz mitten in Manhattan.

Nach Angaben der Gewerkschaft Service Employees International Union verdienen derzeit Arbeiter in der amerikanischen Fast-Food-Industrie im Schnitt weniger als acht Dollar pro Stunde. Einer Studie des Economic Policy Instituts zufolge leben fast 17 Prozent der Beschäftigten in der US-Gastronomie unterhalb der Armutsgrenze.

Der Streit um den Lohn bei Fast-Food-Ketten gehört zu einer grösseren Bewegung in den USA, die landesweit den gesetzlichen Mindestlohn erhöhen will. Gegenwärtig schreibt der Bund 7,25 Dollar pro Stunde vor, die Bundesstaaten legen zum Teil höhere Löhne fest.

Im Kongress werden die Bemühungen insbesondere von den Demokraten getragen. «Niemand, der 40 Stunden die Woche arbeitet, sollte in Armut leben müssen», erklärte der unabhängige Senator Bernie Sanders aus Virginia zu den geplanten Streiks. Im November finden Kongresswahlen statt.

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