Der Australier Michael Matthews gewinnt die 3. Etappe der Spanien-Rundfahrt und erobert sich dank der Zeitbonifikation auch das Leadertrikot.
Nach fast 200 Kilometer von Cadiz nach Arcos de la Frontera setzte sich Matthews nach einem kurzen, nur 2 km langen Anstieg in einem wahren Berg-Sprint gegen den Iren Daniel Martin und den Spanier Joaquim Rodriguez durch. Im Gesamtklassement liegt der Australier nun 4 Sekunden vor dem Kolumbianer Nairo Quintana und 11 Sekunden vor dem entthronten Spanier Alejandro Valverde.
Michael Matthews ist ein absoluter Spezialist für kurze Rampen. Am Giro d’Italia hatte er auf fast identische Weise in Montecassino reüssiert und während sechs Tagen das Leadertrikot getragen. Matthews krönte die Arbeit seiner Teamkollegen, dank denen die Fluchtgruppe des Tages wieder gestellt wurde.
Unmittelbar nach dem Start in Cadiz hatten sich fünf Mann abgesetzt, unter ihnen mit dem Waadtländer Danilo Wyss von BMC und dem Walliser Jonathan Fumeaux aus dem Westschweizer Team IAM auch zwei Schweizer. Acht Minuten lag das Quintett nach 50 km voraus, doch die Mannschaft von Matthews liess die Ausreisser nicht gewähren und sorgte für deren Einholung.