Die Krise beim Fastfood-Riesen McDonald’s hat personelle Konsequenzen: Konzernchef Don Thompson wird nach nicht einmal drei Jahren an der Spitze des Unternehmens abgelöst. Sein Nachfolger ist Steve Easterbrook und kommt aus dem Unternehmen.
McDonald’s teilte am Mittwoch mit, der Verwaltungsrat habe den bisherigen Markenvorstand Steve Easterbrook mit Wirkung zum 1. März als Nachfolger bestellt. Investoren begrüssten die Entscheidung. Die Aktie stieg nachbörslich um etwa drei Prozent.
Der 51-jährige Thompson werde nach 25 Jahren im Unternehmen von seinen Posten als Präsident, Verwaltungsrat und Vorstandsvorsitzender zurücktreten, hiess es. Er sei «zuversichtlich», dass sein Nachfolger das Unternehmen nach vorn bringen werde, erklärte der scheidende Konzernchef.
McDonald’s hatte in der vergangenen Woche einen Umsatzrückgang um sieben Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar für das vierte Quartal gemeldet. Der Gewinn sank um mehr als ein Fünftel auf unter dem Strich 1,1 Mrd. Dollar.
Der Konzern gerät im Heimatmarkt USA immer stärker unter Druck. McDonald’s hat Imageprobleme und ist bei den jüngeren Generationen nicht mehr angesagt. Immer mehr Kunden wandern zur Konkurrenz ab.
Zu schaffen machen der Kette auch geschlossene Filialen in Russland und veränderte Konsumgewohnheiten in China. Für das laufende Jahr plant McDonald’s weniger Investitionen. Die Kette ist in mehr als hundert Ländern mit etwa 36’000 Restaurants vertreten.