Seit Anfang April erlaubt der Fastfood-Konzern McDonald’s seinen Hühnerfleisch-Lieferanten den Einsatz von gentechnisch verändertem Futtermittel. Ein Sprecher von McDonald’s Deutschland bestätigte am Sonntag in München einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel».
Hintergrund sei die Auskunft der nationalen und internationalen Lieferanten, dass sie mit Beginn des zweiten Quartals 2014 «keine ausreichenden Mengen an nicht gentechnisch veränderten Futtermitteln zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen garantieren können», erklärte der Sprecher. Die Umweltorganisation Greenpeace kritisierte laut «Spiegel» das Vorgehen.
Trotz der gelockerten Regeln will McDonald’s in der Schweiz kein Fleisch von Hühnern verkaufen, die mit gentechnisch veränderter Nahrung gefüttert wurden. Eine Mediensprecherin erklärte am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda, McDonald’s Schweiz importiere den grössten Teil des Hühnerfleischs, achte dabei aber auf eine umwelt- und tiergerechte Herstellung. «Das Pouletfleisch für McDonald’s Schweiz stammt von Hühnern mit gentechnisch unveränderten Futtermitteln.»