Der US-Fastfoodriese McDonald’s gibt sein Geschäft in China in die Hände von Franchisenehmern.
Für 2,08 Milliarden Dollar übernehmen der staatliche chinesische Mischkonzern Citic und der US-Investmentfonds Carlyle mehrheitlich die bislang von McDonald’s selbst geführten Filialen in der Volksrepublik, wie die beteiligten Unternehmen am Montag mitteilten.
McDonald’s ist die Nummer eins der Fastfoodketten in China und in Hongkong, hat aber mit wachsender Konkurrenz zu kämpfen.
Der von Citic geführte Investmentfonds gleichen Namens wird 52 Prozent an dem Unternehmen halten, das fortan die McDonald’s-Restaurants in China betreibt. Carlyle übernimmt 28 Prozent, 20 Prozent bleiben bei McDonald’s. Der US-Konzern hatte schon im Oktober angekündigt, dass er das Geschäft in China, und auch das in Malaysia und Singapur, abgeben wird.
Franchisenehmer sind Unternehmer, die ein Fastfoodrestaurant in Eigenregie betreiben und die Produkte vom Konzern kaufen. In China werden schon mehr als 2400 McDonald’s-Filialen so geführt, 240 sind es in Hongkong. Dazu kommen nun 1750 bislang von McDonald’s selbst geführte Restaurants.
McDonald’s will so schneller expandieren, wie Konzernchef Steve Easterbrook am Montag erklärte. In den kommenden fünf Jahren sollen demnach 1500 weitere Filialen in China eröffnet werden, vor allem in mittelgrossen Städten.