McQuaid und Verbruggen drohen juristische Konsequenzen

UCI-Präsident Pat McQuaid und dessen Vorgänger Hein Verbruggen drohen wegen der Doping-Affäre Lance Armstrong juristische Konsequenzen in der Schweiz.

UCI-Präsident McQuaid wurde angezeigt. (Bild: Si)

UCI-Präsident Pat McQuaid und dessen Vorgänger Hein Verbruggen drohen wegen der Doping-Affäre Lance Armstrong juristische Konsequenzen in der Schweiz.

Der Ex-Profi und Journalist Paul Kimmage reichte eine Klage gegen die beiden umstrittenen Funktionäre ein.

Wie Kimmages Anwalt mitteilte, soll gegen McQuaid und Verbruggen „wegen Rufmords, Verunglimpfung und starkem Betrugsverdacht“ vorgegangen werden. Der Weltverband hatte ihrerseits im September den Reporter verklagt, nachdem dieser die Verbandsspitze als korrupt bezeichnet hatte. Jüngst kündigte die UCI aber an, die Klage fallen zu lassen.

Kimmage schrieb bei Twitter, er klage nicht wegen sich selbst, sondern für die vielen Kronzeugen in der Causa Armstrong wie etwa Floyd Landis. McQuaid hatte den ehemaligen Armstrong-Helfer sowie Tyler Hamilton, der wie Landis gegen den früheren Teamcaptain Armstrong ausgesagt hatte, unlängst als „Drecksäcke“ bezeichnet.

Die UCI-Bosse waren schon in dem umfangreichen Armstrong-Bericht der US-Anti-Doping-Agentur USADA indirekt beschuldigt worden, positive Dopingproben des Amerikaners verschleiert zu haben.

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