In Mazedonien haben sich mehr als 30 Flüchtlinge aus einem verriegelten Lkw befreit und wurden damit womöglich vor dem Erstickungstod gerettet. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hatte der Fahrer den Lastwagen nahe der Grenze zu Serbien abgestellt.
Den Laderaum habe er aber von aussen verschlossen und sei dann geflohen. Medienberichten zufolge gelang es den Flüchtlingen in der nordmazedonischen Region Kumanovo, die Tür aufzubrechen. Nach Angaben von Augenzeugen, die den Flüchtlingen zu Hilfe kamen, ging es einigen von ihnen sehr schlecht.
Nach Polizeiangaben handelte es sich um 16 Iraker, 15 Iraner und zwei Libyer. Sie waren demnach aus Griechenland über die Grenze gekommen und im Süden des Landes in den Lkw gestiegen. Die Nummernschilder waren nach Polizeiangaben gefälscht.
Die 16 Iraker wurden den Angaben zufolge in ein Notaufnahmelager in Tabanovce gebracht, von wo aus sie in die EU weiterreisen dürfen. Seit Mitte November lassen die mazedonischen Behörden nur noch Flüchtlinge aus Kriegsgebieten durch, vor allem Syrer, Iraker und Afghanen.
Im August waren in Österreich in einem an einer Autobahn abgestellten Lkw die Leichen von 71 Flüchtlingen entdeckt worden. Unter den Toten waren acht Frauen und vier Kinder.