Bewaffnete haben bei einem Überfall auf eine Goldmine in Nigeria 36 Menschen getötet. Nach Behördenangaben vom Dienstag eröffneten die Angreifer im nordnigerianischen Bundesstaat Zamfara das Feuer auf Goldhändler beim Eingang der Mine und auf Arbeiter in den Stollen.
Der Gouverneur des Staats sprach von einem «Akt des Terrorismus». Er kündigte eine Untersuchung an. Anwohner machten Banden von organisierten Viehdieben für die Tat verantwortlich, die in dem Bundesstaat immer wieder mit grosser Gewalt auf Beutezug gehen. Sie setzen Hütten in Brand und töten Dorfbewohner.
Die nigerianische Regierung hatte deshalb im Juli Armee-Einheiten nach Zamfara entsandt. Für die Überfälle macht sie Angehörige des Nomadenvolks der Fulani verantwortlich.
In der Mine arbeiteten viele Hirten und Kleinbauern, um ihr Einkommen aufzubessern. In Zamfara gibt es grosse Goldvorkommen. Sie werden in der Regel unter sehr einfachen Bedingungen abgebaut.