Sechs Prozent mehr Basler Jugendliche als im Vorjahr haben im Sommer nach der obligatorischen Schulzeit eine Lehre begonnen. Vor allem leistungsstarke Abgänger der Weiterbildungsschule WBS konnten einen Lehrvertrag abschliessen. Insgesamt stiegen 28,8 Prozent der WBS-Schüler und -Schülerinnen ins Berufsleben ein.
Seit der Einführung der Schulabgangsstatistik im Jahre 2006 hätten noch nie so viele Jugendliche nach neun Schuljahren den Sprung ins Berufsleben geschafft, teilte das Basler Erziehungsdepartement (ED) am Montag mit. Die Anstrengungen von Schule und Wirtschaft zeigten Wirkung.
Die Direkteinstiegsquote in die Berufsbildung am Ende der Volksschule erhöhte sich in Basel-Stadt von 14 auf 17,9 Prozent. Darin inbegriffen sind die wenigen Gymnasiasten, die nach dem 9. Schuljahr eine Lehre beginnen. Das Ziel des ED ist es, diese Quote auf 30 Prozent zu erhöhen.
Von den leistungsstarken Absolventen der Weiterbildungsschule WBS (Notendurchschnitt mindestens 5) bevorzugten 52 Prozent eine weiterführende Schule und 31 Prozent eine Lehre. Im Jahr zuvor gingen drei Viertel weiterhin in eine Schule und 18 Prozent entschieden sich für eine Lehrstelle. Insgesamt stiegen 28,8 Prozent der WBS-Schüler und -Schülerinnen ins Berufsleben ein.
Ausländer finden seltener Lehrstelle
Laut der Mitteilung des ED sind deutlich mehr Schweizer Jugendliche bereit, eine Lehre zu absolvieren, als ihre Kollegen und Kolleginnen mit einem ausländischen Pass. Zudem wollten nur 20,7 Prozent der jungen Frauen nach dem 9. Schuljahr eine Lehre beginnen; dagegen sind knapp 36 Prozent der männlichen Mitschülern bereit für den Berufseinstieg.
Deutlich angestiegen – von 12,2 auf 19,8 Prozent – ist die Zahl der Jugendlichen, die ein zweites Brückenangebot absolvieren. Hier gelte es Gegensteuer zu geben, schreibt das ED.