Der Maschinenbau und die Metallindustrie profitieren von höheren Exporten. Ein Plus der Ausfuhren der Gesamtwirtschaft von 2,5 Prozent zwischen Januar und Mai treibt laut der Credit Suisse (CS) bei vielen Industriefirmen die Umsatzentwicklung nach oben.
Neben der Pharmaindustrie verzeichnete die Maschinenindustrie das deutlichste Exportwachstum. Lange konnten die Branchen den Aufschwung bei den Ausfuhren aber nicht in höhere Verkaufseinnahmen ummünzen. Der Metallbranche nützt, dass die Rohstoffe derzeit eher billig sind, wie die CS im vorgestellten Branchenmonitor schreibt.
Auch in der Uhrenindustrie stiegen die Exporte, doch bewegt sich der Industriezweig in ihrem Konjunkturzyklus nur wenig fort. Grund ist die eingebrochene Nachfrage in China, wo die Behörden stärker gegen Korruption vorgeht, was den Konsum von teuren Uhren beeinträchtigt.
Der Bau ist laut der CS rasant ins Jahr gestartet: Für die Ökonomen der Grossbank liegt in diesem Sektor ein Wachstum von 3,5 Prozent drin. 2015 dürfte es aber zu einer Abschwächung kommen, denn die Nachfrage nach Wohnungen sinkt, während im Tiefbau Grossprojekte der öffentlichen Hand auslaufen, ohne im gleichen Masse ersetzt zu werden.
Der Detailhandel ist laut CS auf gutem Weg, während das Gastgewerbe weiter Rückschläge erfährt. Die Hotels litten nach dem Jahresbeginn unter ungünstigen Wetterverhältnissen. Auch eine bessere Sommersaison dürfte laut den CS-Analysten nicht verhindern, dass die Zahlen in diesem Jahr schlechter sein werden als 2013.