An der Spitze der 100 grössten Schweizer Unternehmen hat sich die Frauenquote erheblich verbessert. Mehr als ein Fünftel aller neuen Geschäftsleitungsmitglieder waren im Jahr 2016 weiblich. Vakanzen wurden zusehends mit Frauen besetzt.
Im Vorjahr wurden mit 4 Prozent noch deutlich weniger Vakanzen in den Geschäftsleitungen mit Frauen besetzt, wie der jährlich publizierte «Schilling-Report» vom Dienstag zeigt.
Insgesamt stieg der Frauenanteil damit von 6 auf 8 Prozent. In einem Jahr wuchs er somit gleich stark, wie in den gesamten 10 Jahren zuvor.
Auch in den Verwaltungsräten wurde mehr als ein Fünftel der offenen Mandate an Frauen vergeben. Dort stieg der Anteil von 16 im Vorjahr auf 17 Prozent, was allerdings immer noch deutlich unter der von der Politik geforderten Quote von 30 Prozent liegt, wie es in der Mitteilung heisst.
Besonders hoch ist der Frauenanteil im öffentlichen Sektor. Bund und Kantone wiesen in ihren höchsten Führungspositionen eine Quote von 14 Prozent auf. Grund dafür sind die besseren Arbeitsbedingungen. Die Vereinbarkeit von Familie und Karriere wird dort gefördert, wie Guido Schilling, Chef der gleichnamigen Topkader-Vermittlung und Autor des Schilling-Reports, zitiert wird.