Die Schweizer Hotellerie hat im August 2014 insgesamt 4,2 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Zehn der dreizehn Tourismusregionen verzeichneten dabei eine Zunahme der Logiernächte. Am stärksten profitierte die Region Zürich mit einem Plus von 7,5 Prozent.
Darauf folgen Genf und das Genferseegebiet. Mit einem Minus von 3,0 beziehungsweise 1,0 Prozent war die Nachfrage dagegen im Wallis und dem Tessin gegenüber dem Vorjahresmonat rückläufig. Graubünden büsste bei der Übernachtungsanzahl gemäss provisorischen Zahlen gar 6,3 Prozent ein, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte.
Über alle Regionen resultierte jedoch ein Anstieg der Übernachtungen im August von 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dafür ist allein die höhere Nachfrage aus dem Ausland verantwortlich: Mit 2,5 Millionen Übernachtungen stieg diese um 4,3 Prozent an.
Die Anzahl Logiernächte inländischer Gäste verringerte sich dagegen um 1,2 Prozent. Mögliche Gründe dafür sind laut dem BFS der Regen und das allgemein wenig sommerliche Wetter im August.
Mehr Übernachtungen von asiatischen Gästen
Auch die ausländische Nachfrage aus Europa nahm um 1,8 Prozent ab. Mit 11’000 weniger Übernachtungen war dabei ein besonders deutlicher Rückgang bei den italienischen Gästen zu verzeichnen.
110’000 Übernachtungen mehr als noch im August 2013 verzeichnete die Schweizer Hotellerie dagegen bei den asiatischen Gästen. Davon wuchs die Nachfrage aus den Golfstaaten um 52,8 Prozent und aus der Republik Korea mit 70,5 Prozent besonders stark. Aber auch die amerikanischen Gäste bescherten der Schweizer Hotellerie 19’000 Übernachtungen mehr als noch im Vorjahr.
Über die ersten acht Monate des Jahres zeigt sich gemäss den Zahlen des BFS ein ähnliches Muster der inländischen und ausländischen Nachfrage, wenn auch die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr weit schwächer ausfallen.
Die Schweizer Hotellerie verzeichnete von Januar bis August 0,7 Prozent weniger Übernachtungen von inländischen und 0,3 Prozent mehr von ausländischen Gästen. Insgesamt ergibt sich dabei jedoch bei 25,3 Millionen Logiernächten ein Rückgang von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.