In der Schweiz sind letztes Jahr so viele Personen gestorben wie seit fast 100 Jahren nicht mehr. Zugenommen hat auch die Zahl der Geburten, während die Eheschliessungen rückläufig waren.
Rund 65’000 Todesfälle wurden 2013 gezählt. Das sind 1,2 Prozent mehr als 2012, wie die definitiven Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen. Letztmals waren 1918, im Jahr der Spanischen Grippe, mehr Personen verschieden.
Als einer der Gründe für die Zunahme bezeichnet das BFS die demografische Alterung. Immer mehr Personen erreichten ein hohes Alter, was mit einem erheblichen Sterberisiko einhergehe. 2013 blieb die Lebenserwartung der Männer bei Geburt mit 80,5 Jahren stabil, jene der Frauen erhöhte sich von 84,7 auf 84,8 Jahre.
Mehr ältere und unverheiratete Mütter
Die Zahl der Geburten vermehrte sich leicht um 0,7 Prozent auf 82’700. Von den Neugeborenen waren 42’600 Knaben und 40’100 Mädchen. Im Schnitt brachte eine Frau im vergangenen Jahr 1,52 Kinder zur Welt (2012: 1,53).
Das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt stieg von 31,5 auf 31,6 Jahre. Weiter zugenommen hat auch der Anteil der Geburten von nicht verheirateten Müttern, und zwar von 20,2 auf 21,1 Prozent.
Die Zahl der Heiraten sank um 6,7 Prozent auf 39’800. Am deutlichsten war die Abnahme laut BFS im Dezember (-1000), nachdem im Vorjahr die Schnapszahl 12.12.12 noch besonders viele Paare vor den Traualtar gelockt hatte. Angestiegen sind 2013 lediglich die Heiraten zwischen ausländischen Staatsangehörigen.
Die Zahl der eingetragenen Partnerschaften verharrte mit 690 auf dem Vorjahresstand, jene der Scheidungen ging leicht zurück, von 17’500 im Jahr 2012 auf 17’100. Wenn sich 2013 beobachteten Trends fortsetzen, dürften nach Angaben des BFS dereinst mehr als zwei von fünf Ehen (41,9 Prozent) durch eine Scheidung aufgelöst werden.