Mehr Verkehrsunfälle auf den Solothurner Strassen

Die Solothurner Kantonspolizei hat 2016 insgesamt 1351 Verkehrsunfälle registriert. Das sind 97 mehr als im Vorjahr.

Die Solothurner Kantonspolizei hat 2016 insgesamt 1351 Verkehrsunfälle registriert. Das sind 97 mehr als im Vorjahr.

Trotz des Anstiegs um 7,7 Prozent liege der Wert bei den Verkehrsunfällen immer noch deutlich unter dem zehnjährigen Durchschnitt und in etwa wieder auf dem Niveau von 2013, heisst es in der am Donnerstag vorgestellten Verkehrsunfallstatistik.

Sechs Personen haben 2016 bei einem Verkehrsunfall das Leben verloren. Im Vorjahr gab es zwei Tote mehr auf den Solothurner Strassen. Insgesamt wurden 632 Personen verletzt – 19 mehr als im Vorjahr.

Nach einem auffallenden Anstieg im Vorjahr verzeichnete die Polizei wieder einen Rückgang bei Unfällen mit Fussgängern. Deren Zahl sank von 70 auf 65. In 30 Fällen passierten die Unfälle auf Fussgängerstreifen. Ein Fussgänger wurde getötet.

Signifikant zugenommen haben gegenüber dem Vorjahr Unfälle mit E-Bikes. Deren Zahl stieg von 25 auf 38. Jeder zweite Unfall mit einem Zweirad wurde von E-Bikern verursacht. Insgesamt 36 Velofahrer wurden bei Verkehrsunfällen verletzt.

Weniger Unfälle unter Alkoholeinfluss

Häufigste Ursache für einen Unfall war wie in den Vorjahren die Missachtung des Vortrittsrechts. Danach folgen Unaufmerksamkeit und Ablenkung sowie die mangelhafte Bedienung des Fahrzeuges.

Nach einem leichten Anstieg im Vorjahr sei die Zahl der Unfälle wegen Alkoholeinfluss wieder leicht gesunken, schreibt die Polizei. Mit 90 Unfällen liege der Wert unter dem fünfjährigen Durchschnitt. Diese Entwicklung zeige, dass die verschiedenen präventiven und repressiven Massnahmen eine nachhaltige Wirkung erzielten.

Um die Sicherheit auf den Solothurner Strassen weiter zu erhöhen, will die Kantonspolizei den Schwerpunkt ihrer Kontrollen auf die Hauptunfallursachen ausrichten. Dabei werde auf einen Mix aus verschiedenen Kontrollarten gesetzt.

«Mit dieser Verkehrsüberwachung wollen wir das Risiko für Verkehrsteilnehmende erwischt zu werden, nicht kalkulierbar machen», sagt Polizeikommandant Thomas Zuber. Damit könne ein regelkonformes und letztlich unfallrisikoarmes Verhalten auf allen Verkehrsträgern gefördert werden.

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