Am Bodensee sind mehrere Fälle von Vogelgrippe aufgetreten. Die Schweiz, Deutschland und Österreich wollen Massnahmen treffen, um die weitere Verbreitung des Virus zu verhindern, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) mitteilte.
Seit vergangenem Freitag seien rund um den Bodensee verendete Wildvögel gemeldet worden. Dabei habe es sich in erster Linie um Reiherenten gehandelt. Endgültige Ergebnisse zur Todesursache stünden zwar noch aus, aber alle bereits durchgeführten Untersuchungen wiesen auf die Vogelgrippe hin, schreibt das BLV. Konkret dürfte es sich um den Subtyp H5N8 handeln.
Da die toten Tiere sowohl auf Schweizer wie auch auf deutschem und österreichischem Gebiet gefunden worden seien, stünden die zuständigen Behörden der drei Länder in engem Kontakt miteinander.
Nach Vorliegen der definitiven Laborresultate sollen am kommenden Donnerstag gegenseitig abgesprochene Entscheide für Massnahmen fallen. Zu denken sei beispielsweise an Schutzzonen rund um den Bodensee sowie verstärkte Kontrollen.
Menschen, die auf Kadaver stiessen, seien vorsichtshalber gebeten, diese nicht zu berühren und sich an eine Polizeistelle oder einen Wildhüter zu wenden. Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass die Vogelgrippe vom Subtyp H5N8 auch auf Menschen übertragen werde, schreibt das BLV weiter.