Bei einem NATO-Luftangriff in Afghanistan sind mehrere Frauen getötet worden. Ein lokaler Behördenvertreter sprach am Sonntag von acht getöteten und acht verletzten Frauen bei dem Angriff östlich der Hauptstadt Kabul.
Der Sprecher der Regierung der Provinz Laghman, Sarhadi Sewak, sagte, Dorfbewohner aus dem Bezirk Alingar hätten die Leichen am Sonntag zum Sitz des Gouverneurs gebracht. Die Frauen seien im Morgengrauen beim Holzsuchen gewesen, als sie angegriffen worden seien.
Ein Sprecher der internationalen ISAF-Truppe bedauerte den Vorfall und sprach von fünf bis acht getöteten Zivilisten. Der Angriff habe Aufständischen in der Region gegolten.
Zivile Opfer bei NATO-Angriffen schüren immer wieder den Zorn der afghanischen Bevölkerung auf die ausländischen Streitkräfte. Präsident Hamid Karsai hatte die ISAF mehrmals vehement aufgefordert, zivile Opfer zu vermeiden.