Meister gewinnt turbulenten Spitzenkampf

In einem spektakulären und turbulenten Spitzenkampf behalten die Schweizer Meister der ZSC Lions gegen Leader Genève-Servette die Oberhand. Die Zürcher gewinnen mit 4:3 nach Verlängerung.

Marco Maurer (vorne) bringt die Lions und ihre Fans zum Jubeln. (Bild: Si)

In einem spektakulären und turbulenten Spitzenkampf behalten die Schweizer Meister der ZSC Lions gegen Leader Genève-Servette die Oberhand. Die Zürcher gewinnen mit 4:3 nach Verlängerung.

Verteidiger Marco Maurer setzte in der 63. Minute mit dem Siegtreffer den Schlusspunkt hinter eine unterhaltsame Partie, die mit den ZSC Lions letztlich einen verdienten Sieger fand. Die Zürcher agierten mehrheitlich druckvoller als die Genfer, vermochten aber aus der Überlegenheit lange kein Kapital zu schlagen. Und im Genfer Tor zeigte Tobias Stephan seine Klasse. Der Schweizer Nationalkeeper bewahrte seine Equipe mit zahlreichen guten Paraden davor, dass die Zürcher nach dem frühen 0:1 (6.) erst in der 38. Minute (im Powerplay) den Ausgleich erzielten.

Erst in der Schlussphase verlor Stephan wie auch alle anderen Akteure inklusive der Schiedsrichter etwas die Übersicht. Als Jonathan Mercier in der 55. Minute das 2:1 für die Genfer erzielte, protestierten die Zürcher vehement – zu Recht. Die vier Unparteiischen hatten nicht gesehen, dass sich ein Genfer zu viel auf dem Eis befand.

Der Ärger verschwand schnell, denn nur dreieinhalb Minuten später lagen die Lions in Führung. Morris Trachsler und der einmal mehr starke Captain und Doppeltorschütze Mathias Seger sorgten für die neuerliche Wende. Weil Goran Bezina 86 Sekunden vor dem Ende aber ebenfalls noch traf, holte der Meister nicht drei Punkte. Zum zweiten Sieg in den letzten sechs Partien reichte es dank Maurer dann aber doch noch. In der Tabelle verkürzten die Lions den Rückstand auf Servette auf acht Punkte.

ZSC Lions – Genève-Servette 4:3 (0:1, 1:0, 2:2, 1:0) n.V.

Hallenstadion. – 8443 Zuschauer. – SR Eichmann/Prugger, Fluri/Müller. – Tore: 6. (5:00) Roland Gerber (Paul Savary, Vukovic) 0:1. 38. Seger (Monnet, Geering/Ausschluss Almond) 1:1. 55. Mercier (Simek/Ausschlüsse Tambellini; Yannick Weber) 1:2. 57. Trachsler (Bastl) 2:2. 59. (58:03) Seger (Monnet, Trachsler) 3:2. 59. (58:34) Bezina (Picard, Almond) 3:3. 63. Maurer (Brown, Wick) 4:3. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 9mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Wick; Dan Fritsche.

ZSC Lions: Flüeler; Daniel Schnyder, Lashoff; Seger, Geering; Stoffel, Maurer; Gobbi; Kenins, Schäppi, Cunti; Brown, Ambühl, Tambellini; Bastl, Trachsler, Monnet; Patrik Bärtschi, Shannon, Wick; Chris Baltisberger.

Genève-Servette: Stephan; Vukovic, Bezina; Yannick Weber, Gautschi; Hecquefeuille, Mercier; Ryan Keller, Almond, Picard; Dan Fritsche, Romy, Couture; Simek, Walker, John Fritsche; Roland Gerber, Gian-Andrea Randegger, Friedli; Paul Savary, Rivera.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher (verletzt) und Bühler (überzählig), Genève-Servette ohne Walsky, Salmelainen (beide verletzt), Fata und Antonietti (beide überzählig). Pfostenschüsse Tambellini (14.) und Geering (24.).

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