Nach Piranha Chur bei den Frauen verteidigt auch Wiler-Ersigen bei den Männern seinen Schweizer Unihockey-Meistertitel aus dem Vorjahr erfolgreich.
Die Berner bezwangen Cupsieger Malans im «Superfinal» der NLA in Kloten mit 6:5. Wiler-Ersigen, der jahrelange Dominator der Szene, liess keine Zweifel offen, ob es seinen zehnten Meistertitel in zwölf Jahren gewinnen will. Bereits nach 13 Sekunden erzielte Matthias Hofbauer das 1:0, nach elf Minuten stand es bereits 3:0. Nachdem Malans noch vor der ersten Pause verkürzt hatte, war es wieder Hofbauer, der kurz nach Beginn des zweiten Abschnittes den Dreitore-Vorsprung wieder herstellte. Dieses Mal benötigte Hofbauer nur sieben Sekunden bis zum Tor.
Diese Führung liess sich Wiler nicht mehr entreissen. Das Team des abtretenden Trainers Johan Schönbeck schaukelte den «Jubiläumstitel» nach Hause – auch wenn Malans in den letzten 100 Sekunden dank zwei Toren noch einmal bis auf einen Treffer verkürzte. Die Emmentaler waren als Favoriten in die Partie gestartet. Sie hatten bereits die Qualifikation für sich entschieden und in den Playoff-Viertelfinals und -Halbfinals lediglich eine Partie verloren.
Das Team von Piranha Chur ist zum vierten Mal in Folge Schweizer Meister. Piranha gewinnt in Kloten den «Superfinal» gegen Dietlikon mit 5:3. Für die Entscheidung sorgte Seraina Ulber. Die Schweizer Internationale erzielte in der 48. Minute erst das 4:3, nur sieben Sekunden nachdem Dietlikon zum zweiten Mal ausgeglichen hatte. Und 18 Sekunden vor dem Ende setzte Ulber mit dem 5:3 in das leere Tor auch gleich noch den Schlusspunkt.
Die Bündnerinnen verdienten sich den Titel und nützten die zahlreichen Fehler der Dietliker Defensive gnadenlos aus. Für Piranha ist es der insgesamt sechste Titel, der fünfte in den letzten sechs Jahren. Den ersten Meistertitel hatte 1990 noch der Vorgängerverein BTV Chur gewonnen.
Erstmals wurden in diesem Jahr die Unihockey-Meister in der NLA nicht mehr in einer Playoff-Serie, sondern in einem einzelnen Finalspiel («Superfinal») ermittelt.