Merkel bei Cameron zum Gespräch über EU und Syrien

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat den britischen Premierminister David Cameron besucht, um mit ihm über die Lage in Syrien, die Flüchtlingskrise und EU-Reformen zu sprechen.

Weltpolitik ist kein Spaziergang - ausser in Chequers, dem Landsitz des britischen Premiers. David Cameron empfängt die deutsche Kanzlerin Angel Merkel zum Gespräch über Syrien, die Flüchtlingspolitik in Europa und andere Probleme. (Bild: sda)

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat den britischen Premierminister David Cameron besucht, um mit ihm über die Lage in Syrien, die Flüchtlingskrise und EU-Reformen zu sprechen.

Die beiden Regierungschefs trafen sich am Freitag – Camerons 49. Geburtstag – zu einem Arbeitsessen auf dem Landsitz Chequers nordwestlich von London, wie die britische Regierung bestätigte. Dorthin laden britische Premiers traditionell, wenn die Gespräche nicht öffentlich sein sollen – ein Pressestatement hatten sie daher nicht geplant.

Ein Thema des Treffens sollte unter anderem die zunehmende Kritik an Russlands Eingreifen im syrischen Bürgerkrieg sein, wie es aus Regierungskreisen hiess. Auch die Flüchtlingskrise sollte zur Sprache kommen. Cameron wollte das Abendessen mit der Kanzlerin aber auch nutzen, um für seine EU-Reformpläne zu werben.

Der Premier steht unter Druck, weil er bis spätestens Ende 2017 ein Referendum über Grossbritanniens Verbleib in der EU versprochen hat. Davor will er Grossbritanniens Verhältnis zu Brüssel neu regeln und etwa mehr Rechte für Nicht-Euroländer aushandeln.

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