Nach dem Erdbeben in Italien hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel Hilfe beim Wiederaufbau zugesagt. «Wir möchten gerne den Wiederaufbau einer Schule finanzieren», sagte Merkel am Mittwoch nach Gesprächen mit Italiens Regierungschef Matteo Renzi in Maranello.
Nicht nur die deutsche Regierung werde einen Beitrag leisten – auch die deutsche Wirtschaft und die deutsche Fussballliga würden sich engagieren, versprach Merkel. Im November gebe es ein deutsch-italienisches Freundschaftsspiel. Die deutsche Regierung und die Menschen in Deutschland hätten grosses Mitgefühl.
Renzi dankte Merkel und Deutschland für die Solidarität und Nähe nach dem schweren Erdbeben mit fast 300 Toten. «Ich möchte Angela meinen tiefen Dank aussprechen, die von den ersten Stunden an an unserer Seite war», sagte Renzi. Er sei froh über die «Freundschaft und Unterstützung» Deutschlands.
Bei dem Erdbeben in Zentralitalien kamen vor einer Woche mindestens 294 Menschen ums Leben.
Merkel schüttelt Spürhund die Pfote
Angela Merkel begrüsste bei ihrem Besuch im norditalienischen Maranello einige Mitglieder der Rettungseinheiten im Erdbebengebiet in Mittelitalien.
Merkel streichelte dem schwarzen Labrador und unterhielt sich mit seinem Besitzer. Leo gab Merkel und Renzi auf Befehl seines Herrn artig die Pfote.
Nach 16 Stunden Suchaktion im Erdbebengebiet in Pescara del Tronto war Giorgia lebend aus den Trümmern ihres Kinderzimmers in Pescara del Tronto geborgen worden. Ihre neunjährige Schwester Giulia, die während des Erdbebens ihre kleine Schwester Giorgia schützend umarmt hatte und sie damit retten konnte, überlebte nicht.