Papst Franziskus hat Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel am Samstag im Vatikan zu einer Privataudienz empfangen. Nach der rund 40 Minuten langen Audienz sagte Merkel: «Ich hatte die Freude, Papst Franziskus die Agenda der deutschen G7-Präsidentschaft vorzustellen.»
Zu den Themen gehörten unter anderem Armutsbekämpfung mit dem Schwerpunkt Gesundheit. Auf der Agenda stünden aber auch Themen wie Frauen, die Rolle der Frau in Entwicklungsländern und Gleichberechtigung.
Sie habe mit dem Papst auch über Frieden und kriegerische Auseinandersetzungen in der Ukraine gesprochen, sagte Merkel. Sie bezeichnete den Besuch als eine grosse Freude. «Wie nicht anders zu erwarten, war es ein sehr bereicherndes Gespräch», fügte die Kanzlerin hinzu.
Nach dem Treffen mit dem Papst wird Merkel ein Gespräch mit dem Kardinalstaatssekretär, Pietro Parolin, führen. Danach folgt ein Empfang im katholischen Kloster Sant’Egidio in Rom, zu dem die deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan, geladen hat.
Es ist Merkels zweite Privataudienz bei Papst Franziskus. Zudem hatte die protestantische CDU-Politikern den Papst bei seiner Amtseinführung im März 2013 kurz getroffen.