Zum fünften Mal in Folge ist die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel vom «Forbes»-Magazin zur mächtigsten Frau der Welt gekürt worden. Allerdings ist ihr US-Präsidentschaftsanwärterin Hillary Clinton dicht auf den Fersen.
Dies geht aus der am Dienstag veröffentlichen alljährlichen Liste des US-Magazins hervor. Merkel sei die dienstälteste Regierungschefin in der EU, habe eine Rezession bekämpft und stehe im Zentrum der Griechenland-Rettung, hiess es zur Begründung für ihren abermaligen Spitzenplatz.
Die Kanzlerin schaffte es in den vergangenen zwölf Jahren schon zum zehnten Mal unter die Top Ten und zum neunten Mal ganz an die Spitze. Das könnte sich aber bald ändern: Clinton sei nur «einen Atemzug und eine Wahl von der Krone der mächtigsten Frau der Welt entfernt», schrieb «Forbes».
Die frühere First Lady und Ex-Aussenministerin hat im April ihre Kampagne gestartet, um von den Demokraten für die Präsidentschaftswahl nominiert zu werden. Allerdings wird die Nachfolgerin oder der Nachfolger von Barack Obama erst in anderthalb Jahren gewählt.
Auf Platz drei der prestigeträchtigen Liste landete in diesem Jahr Melinda Gates, die mit ihrem Mann Bill eine philanthropische Stiftung leitet. Von Platz zwei auf Platz vier rutschte die Präsidentin der US-Notenbank, Janet Yellen. Rang fünf belegte die Chefin des US-Autokonzerns General Motors, Mary Barra.
Die zweite Europäerin in dem erlauchten Kreis ist Christine Lagarde aus Frankreich. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) rutschte von Platz fünf auf Platz sechs ab.
Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff landet auf Position sieben. Es folgen Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg, YouTube-Chefin Susan Wojcicki und US-Präsidentengattin Michelle Obama.