Der in Industrie- und Immobiliensparte aufgespaltene Mischkonzern Metall Zug hat das erste Halbjahr 2012 mit stabilen Zahlen abgeschlossen. Der Gewinn schrumpfte leicht auf 21,1 Mio. und der Umsatz auf 407 Mio. Franken.
Damit fiel der Gewinn 3,1 Mio. unter Vorjahreswert aus, der Umsatz sank um 2,5 Mio. Franken. Als Grund für den Rückgang nannte der Konzern den Frankenkurs. Zwar entspannte sich die Lage dank dem erstarkten Dollar leicht, gegenüber dem Euro blieben die Nachteile aber bestehen.
Im Halbjahresergebnis sind die Resultate der am 2. Juli unter dem Namen „Zug Estates“ an die Börse gebrachten Immobiliensparte noch enthalten. Damit wurde die Abspaltung von der Industrie abgeschlossen.
Der Preisdruck wegen der Währungssituation hinterliess bei den drei industriellen Sparten deutliche Spuren und vor allem bei den Haushaltapparaten. Zwar stieg dank der intakten Baukonjunktur der stückmässige Absatz dieser Geräte, der Gesamtmarkt in Franken ist gemäss Metall Zug aber rückläufig. Die Haushaltgeräte-Sparte bilden die Hersteller V-ZUG, SIBIRGroup und Gehrig-Gruppe.
Stabile Umsatzentwicklung
Die auf Reinigung und Sterilisation spezialisierte Belimo hielt sich unter hohem Preis- und Kostendruck. Sie steigerte ihren Umsatz sogar leicht, der Betriebsverlust stieg aber auf 5,7 Mio. nach 3 Mio. Fr. in der Vorjahresperiode.
Bei den Kabelmaschinen der Schleuniger Gruppe stagnierte die globale Nachfrage, Nordamerika wuchs indessen solide. Nach Asien ausgelagerte Produktionskapazitäten wurden wieder in Nordamerika aufgebaut. Der Umsatzrückgang bei Schleuniger belief sich auf 2,7 Prozent. In den Büchern standen 5 Prozent weniger Aufträge.
Für das Gesamtjahr rechnet die Metall Zug Gruppe mit einer stabilen Umsatzentwicklung unter weiterbestehendem Preis- und Margendruck. Der Betriebsgewinn dürfte 64 Mio. Fr. erreichen.