Mexikanische Zeitung stellt Berichterstattung über Drogenkrieg ein

Nach einem erneuten Sprengstoffanschlag auf ein Redaktionsgebäude in der mexikanischen Stadt Nuevo Laredo hat die Zeitung „El Mañana“ ihre Berichterstattung über den blutigen Drogenkonflikt im Land eingestellt.

Blick auf die mexikanische Grenzstadt Ciudad Juarez (Archivbild) (Bild: sda)

Nach einem erneuten Sprengstoffanschlag auf ein Redaktionsgebäude in der mexikanischen Stadt Nuevo Laredo hat die Zeitung „El Mañana“ ihre Berichterstattung über den blutigen Drogenkonflikt im Land eingestellt.

Vor dem Büro in der nordmexikanischen Grenzstadt sei offenbar eine Granate detoniert, hiess es in einer Mitteilung der Zeitung. Als Konsequenz werde das Blatt künftig nicht mehr über die gewalttätigen Auseinandersetzungen der Drogenkartelle untereinander und mit den Sicherheitskräften berichten, teilte „El Mañana“ mit.

Im Norden Mexikos geraten Journalisten immer wieder ins Visier der Kartelle, die eine Berichterstattung über ihre Aktivitäten verhindern wollen. Beim blutigen Kampf zwischen den Drogenkartellen sind seit 2006 mehr als 50’000 Menschen getötet worden.

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