Mexikos Botschafter in Venezuela Opfer einer „Blitz-Entführung“

Der mexikanische Botschafter in Venezuela, Carlos Pujalte, ist mit seiner Ehefrau in der Hauptstadt Caracas kurzzeitig entführt worden. Vier Männer hätten das Diplomatenpaar am Sonntagabend gekidnappt und nach vier Stunden im Westen der Stadt wieder freigelassen.

Journalisten vor der mexikanischen Botschaft in Venezuela (Bild: sda)

Der mexikanische Botschafter in Venezuela, Carlos Pujalte, ist mit seiner Ehefrau in der Hauptstadt Caracas kurzzeitig entführt worden. Vier Männer hätten das Diplomatenpaar am Sonntagabend gekidnappt und nach vier Stunden im Westen der Stadt wieder freigelassen.

Beide seien wohlauf, teilte die mexikanische Botschaft am Montag mit. Auch das Auto, das Pujalte zum Zeitpunkt der Entführung steuerte, wurde gefunden. Unklar ist, ob ein Lösegeld gezahlt wurde. Der Diplomat ist seit 2010 Botschafter in Caracas.

Die venezolanischen Hauptstadt gilt als eine der gewalttätigsten Städte Lateinamerikas. „Blitz-Entführungen“ sind nicht ungewöhnlich. Im vergangenen November war der chilenische Konsul Juan Carlos Fernández entführt und angeschossen worden.

Der venezolanische Baseball-Profi Wilson Ramos vom US-Club Washington Nationals war ebenfalls im November in Valencia, rund 175 Kilometer westlich von Caracas entfernt, für rund 48 Stunden gekidnappt worden. Die Sicherheit in Venezuela ist eines der Hauptthemen vor der Präsidentschaftswahl am 7. Oktober.

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